FDP kritisiert "Nein" des Landes zu ÖPNV-Verbesserungen:
Den grünen Worten aus Düsseldorf folgen keine Taten
Für die Pendler im Ruhrgebiet ist diese Entscheidung eine schlechte Nachricht: Entgegen aller wortreichen Bekundungen wird das Land das Konzept "Mobilitätsimpuls.RUHR" nicht unterstützen. "Den grünen Worten aus Düsseldorf folgen keine Taten der Landesregierung", stellt Thomas Nückel, der Vertreter der FDP-Fraktion im Mobilitätsausschuss des Ruhrparlaments, fest. "Die Städte und Kreise sind auf die Betriebsmittelzuschüsse aus Düsseldorf angewiesen. Das "Nein" des Landes ist deshalb so bitter, weil sich mehrere Kommunen abgestimmt und auf das Konzept geeinigt hatten."
Der Mobilitätsimpuls.RUHR 2023 wurde in 14 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets nach Beratungen in den Verwaltungen und den kommunalen Gremien beschlossen. Insgesamt werden 28 Maßnahmen als weiter verfolgenswert eingestuft. Dabei handelt es sich wichtige städteübergreifende Verbindungen.
"Landesverkehrsminister Oliver Krischer lässt damit die bessere Vernetzung des Nahverkehrs im Ruhrgebiet übel auflaufen", kritisiert Felix Haltt, stellv. Vorsitzender der FDP im Ruhrparlament. "Offenbar ist Schwarz-Grün der Ausbau des ÖPNV gar nicht so wichtig, wie es im Koalitionsvertrag suggeriert wurde. Nach dem Scheitern der Fusion von Bogestra und Ruhrbahn sowie den anhaltenden Ausfällen beim RE 11 ist das ein weiterer, herber Rückschlag für den Nahverkehr im Ruhrgebiet. Jetzt wird man sehen müssen, welche Projekte aus dem Mobilitätsimpuls.RUHR überhaupt noch realisiert werden können."
"Für ÖPNV-Nutzer sind städteübergreifende Linien von großer Bedeutung für die Attraktivität. Ohne Neuerungen und Verbesserungen wird man nur schwer neue Menschen zum Umstieg auf den Nahverkehr überzeugen. Und von einem modernen, metropolengerechten Nahverkehr bleibt das Ruhrgebiet leider immer noch weit entfernt", so Nückel und Haltt abschließend.